Heute früh war es so kühl, dass wir nicht zum Schwimmen gegangen sind. Wir wollen nicht noch in der letzten Woche Erkältungen riskieren. Jetzt zeigt sich stellenweise schon wieder blauer Himmel. Laut http://www.niederschlagsradar.de/ ist das Haupt-Regengebiet über uns gezogen. Es wird wieder freundlicher.
Klack-klack-klack... die Stöcke klingen vom Stockkampf, den einige in der Mittagspause üben - für Ravensburg und für den Bunten Abend.
Die anderen rasen mit den Funkgeräten durch die Gegend und spielen "Räuber und Gendarm".
Heute Vormittag waren die ersten in Wangen zum Umwelttraining. Es hat Spaß gemacht und war gar nicht so schwer, nachdem wir es vorher ausführlich besprochen und auch geübt haben. Ein paar haben sogar absichtlich stotternd Leute angesprochen und interessante Erfahrungen dabei gemacht.
Die zweite Gruppe fährt heute nach der Mittagstherapie zum Üben und heute Abend vielleicht noch eine dritte Gruppe. Alle sind ganz scharf darauf, endlich auch mit zu dürfen.
Die Planungen und Proben für den Abschlussabend laufen bereits. Die Teilnehmer organisieren das weitgehend selbständig. Die Betreuer stehen natürlich mit Rat und Tat zur Seite, wenn es nötig ist.
Wenn man so von außen alles beobachtet und zuhört, ist es kaum zu glauben, dass das die gleichen Kinder und Jugendlichen sind, die vor gut 2 Wochen noch so unsicher waren und teilweise stark gestottert haben. Vor allem auch Carsten, der mit dem Gehen etwas Probleme hat, ist bei allem voll dabei und erlebt vieles hier zum ersten Mal in seinem Leben. Er macht mit Abstand die frappiendsten Fortschritte, weil er nicht geschont, sondern gefordert und voll integriert wird. Warum ist das in den Jahren bisher nicht in gleichem Maße geschehen? Die Frage nach dem Sinn der "Sonderpädagogik" und der behinderungsspezifischen "Sonderschulen" und sogenannten "Fördereinrichtungen" stellt sich hier ganz extrem!
